Simon Nabatov spielt in folgendem Konzert des Beethoven Piano Club:
Simon Nabatov
Geboren 1959 in Moskau.
Seine musikalische Ausbildung begann im Alter von 3 Jahren. Sein Vater, selbst Musiker, war der erste Lehrer. Die Central School of Music und das Moskauer Konservatorium waren die nächsten Schritte. Nachdem die ganze Familie 1979 ausgewandert war und sich in New York niedergelassen hatte, setzte Nabatov sein Studium an der Juilliard School of Music fort.
Zu dieser Zeit waren sein Interesse und seine Beschäftigung mit Jazz und improvisierter Musik so stark geworden, dass sie zu seiner Hauptbeschäftigung wurden.
Seitdem ist er mit vielen großartigen Musikern aufgetreten und hat mit ihnen konzertiert und Aufnahmen gemacht, darunter mit Paul Motion, Tony Scott, Sonny Fortune, Kenny Wheeler, Alan Skidmore, Herb Robertson, Louis Sclavis, Charles McPhearson, Billy Hart, David Murray, Paul Horn, Ricki Ford, Marty Ehrlich, Mark Dresser, Jim Snidero, Herb Geller, Dave Pike, Attila Zoller, Matthias Schubert, Barry Altschul, Vladimir Tarasov, John Betsch, Ed Schuller, Arto Tuncboyaci, Adam Nussbaum, Jay Clayton, Ron McClure, Mark Feldman, Drew Gress, Phil Minton, Michael Moore, Han Bennink, Misha Mengelberg, Wolter Wierbos und vielen anderen.
Er arbeitete kontinuierlich mit Ray Anderson Quartet, Arthur Blythe Quartet, NDR Big Band (Hamburg, Deutschland), Steve Lacy – Simon Nabatov Duo, Perry Robinson Quartet, Nils Wogram Quartet, Nils Wogram – Simon Nabatov Duo, Matthias Schubert Quartet, Matthias Schubert – Simon Nabatov Duo und Klaus König Orchestra zusammen.
Zu seinen eigenen Projekten und Aktivitäten gehören Solokonzerte, ein Trio mit dem Bassisten Mark Helias und dem Schlagzeuger Tom Rainey (beide in New York ansässig), das Quartett „Nature Morte“ mit dem britischen Sänger Phil Minton, dem Multireed-Spieler Frank Gratkowski und dem Posaunisten Nils Wogram (beide aus Deutschland), ein Quintett mit seinem Trio plus dem Geiger Mark Feldman und dem Trompeter Herb Robertson (beide in New York ansässig) und das neue Trio mit dem Cellisten Ernst Reijseger (Amsterdam) und dem Schlagzeuger Michael Sarin (New York).
Als Co-Leiter spielte Nabatov in Duos mit Nils Wogram, Matthias Schubert, Han Bennink, Tom Rainey, Frank Gratkowski, Michaël Attias, Gareth Lubbe und anderen.
Simon Nabatov hat zahlreiche Kammermusikstücke aufgeführt und aufgenommen, von denen einige speziell für ihn geschrieben wurden: „Klavierkonzert „Baba“ des amerikanischen Pianisten/Komponisten Kenny Werner, „Sonate für Violine und Klavier“ des irischen Bassisten/Komponisten Ronan Guilfoyle sowie verschiedene Stücke des Schweizer Saxofonisten/Komponisten Daniel Schnyder.
Nabatov war einer der Gewinner des 3. „International Great Jazz Pianist Competition“ 1985 in Jacksonville, USA, und des „Martial Solal International Jazz Piano Competition“ 1989 in Paris, Frankreich.
1987 erhielt er ein Stipendium des National Endowment for the Arts (NEA).
Er spielte auf vielen internationalen Jazzfestivals, darunter Paris, Antibes, Helsinki, Zagreb, Nevers, Berlin, Dublin, Cork, Vilshofen, Bergamo, Gröningen, Vilnus, Karlsbad, Genua, Nordsee, Voss, Bergen, Riga u.v.a.
Simon Nabatov realisierte zahlreiche Radioproduktionen für viele große europäische Rundfunkanstalten: WDR, NDR, HR, BR, SFR, Radio France, Radio Zürich, Radio Ireland usw.
Er unterrichtete an der Hochschule für Musik, Theater und Medien (Hannover), der Folkwang Hochschule (Essen), der Musikhochschule Luzern und an der International Jazz and Rock Academy (Remscheid).
Darüber hinaus gibt er Workshops auf der ganzen Welt.
Simon Nabatov ist auf über 80 CDs zu hören, darunter 35 unter eigenen Namen.
Foto: Andrey Lysikov