Florence Millet tritt in folgendem Konzert des Beethoven Piano Club auf:
Florence Millet
Als Konzertpianistin ist Florence Millet in Europa, Amerika und China auf großen Bühnen zu Gast und ist mit international renommierten Orchestern aufgetreten.
Sie hat mit Dirigent*innen wie Pierre Boulez, David Robertson, Heinz Holliger, Elena Schwartz, Mario Bernardi, Jonathan Darlington, Charles Dutoit, Julia Jones, David Marlow, Simon Blech zusammen gearbeitet. Die Quartette Sine Nomine, Tbilissi, Miami und Jack String Quartet, und das Quatuor Danel zählen zu ihren Partnern.
Die mit Preisen beim William Kappel- und Bösendorfer Empire-Wettbewerb ausgezeichnete Pianistin hat sowohl das Repertoire der Klavierliteratur als auch zeitgenössische Musik auf preisgekrönten CDs eingespielt. (Labels Centaur, Sony, DG, Wergo, Triton, Accord and Erato).
In 2023/24 erscheinen sieben neue CD Einspielungen von Bach bis Ligeti, von Satie bis Aperghis, Janacek bis Ablinger. (Labels: Deutsche Grammophon, Bastille, CPO, ARS)
Ein Film über die Auftragskomposition und CD Aufnahme von IRCAM für Klavier und Elektronik von François Nicolas wird 2024 veröffentlicht.
Vor über dreißig Jahren gründete sie in den USA das Lions Gate Trio, welches im Tanglewood Festival, der Yale University und West Hartford U., Connecticut als Ensemble in Residence beheimatet wurde. Die drei Musiker:innen sind bekannt für ihre Interpretationen der gesamten Klavierkammermusik von Beethoven, Schumann, Brahms, Fauré und Schubert. 2014 gründete das Trio das Festival „Ode to Joy“ in Hartford, CT.
Aufgrund der intensiven Beschäftigung mit Neuer Musik pflegt sie seit vielen Jahren eine Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie etwa Elliott Carter, Hans Werner Henze, Luciano Berio, Johannes Schöllhorn, Philippe Manoury, Jörg Widmann, Steve Reich, Henri Dutilleux, Hans Abrahamsen, Pierre Boulez, George Crumb und Tristan Murail. Zwischen 1992 und 2000 spielte sie mit dem Ensemble Intercontemporain.
Sie hat eine Professur für Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln inne, war Vorsitzende der Fachkommission Klavier, bis sie 2021 Geschäftsführende Direktorin der HfMT im Standort Wuppertal gewählt wurde. Sie gibt internationale Meisterkurse, Lesungen, moderierte Konzerte, Radioproduktionen (France Musique, WDR, NDR, DLF).
Sie ist seit 2010 künstlerische Beraterin der Lichterfeld Stiftung und engagiert sich in diesem Rahmen für verfolgte oder ins Exil getriebene Komponist*innen mit dem Projekt „Echospore“ an der Hochschule Köln, unterstützt von der Deutschen Bank Stiftung und dem Auswärtigen Amt.
So spürte sie zum Beispiel das seit bald 100 Jahren verschollene Klavierkonzert op. 31 von Adolph Busch auf und organisierte die Wieder-Uraufführung, eine Radiosendung im DLF sowie eine CD-Einspielung bei CPO.
Florence Millet absolvierte ihr Studium am Conservatoire National Supérieur de Paris mit höchsten Auszeichnungen und legte ihren Master und Doktor in Musical Arts an der State University of New York unter der Leitung von Gilbert Kalish und Charles Rosen ab. Weitere bedeutende Anregungen erhielt sie von Paul Badura Skoda, Leon Fleisher und Peter Serkin.
Foto: Luc Pérénom