Moritz Winkelmann spielt in folgendem Konzert des Beethoven Piano Clubs:
Moritz Winkelmann
Während die Stuttgarter Zeitung die „enorme Ausdruckskraft“ in Moritz Winkelmanns Klavierspiel hervorhebt, bezeichnet ihn die Hildesheimer Zeitung als „Pianistenpersönlichkeit“. Moritz Winkelmann geht einer regen internationalen Konzerttätigkeit nach und ist Preisträger der Internationalen Telekom Beethoven Competition Bonn. Er musizierte unter anderem gemeinsam mit Itzhak Perlman, Arabella Steinbacher, dem Quatuor Ébène, Helmut Lachenmann und Wolfram Christ und spielte als Solist mit dem Bonner Beethovenorchester, dem Kölner Kammerorchester, dem Kurpfälzischen Kammerorchester und den New York Classical Players. Über seine Aufführung des 2. Klavierkonzerts von Franz Liszt mit dem Orchester des Theaters für Niedersachsen schrieb die Hildesheimer Allgemeine Zeitung: „Die musikalische Intensität dieses Ausnahmekünstlers lässt die Komposition zu einem Klangkrimi vom Feinsten reifen.“
Derzeit spielt Moritz Winkelmann alle 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven ein. Im Mai 2024 wir die erste Edition bei Berlin Classics erscheinen.
Im Februar 2022 ist sein Debütalbum mit den drei letzten Sonaten von Ludwig van Beethoven sowie Helmut Lachenmanns Wiegenmusik (1963) und Marche Fatale (2017) bei haenssler classic erschienen. „Winkelmann scheint Beethoven von der großen Tradition loszulösen, ihn quasi den überlebensgroßen Interpreten wie Brendel, Barenboim, Kempff oder Buchbinder aus den Händen zu reißen, um ihn erneut frisch und frei gestalten und entdecken zu dürfen. Das Resultat ist atemberaubend […]“ schreibt das Pizzicato-Magazin. Bei Fono Forum ist das Album die Empfehlung des Monats: „Ungemein klangschön, mit schlankem modulationsfähigem und atmendem Ton dargeboten, erklingen diese Sonaten wie aus einem Gefängnis befreit, um ihre humane Botschaft einer seelisch zunehmend hilfebedürftigeren Welt verkünden zu können.“ Das Album erhielt OPUS Klassik-Nominierungen in den Kategorien „Instrumentalist des Jahres“, „Solistische Einspielung des Jahres“ und „Nachwuchskünstler des Jahres“.
Seinem 1. Preis beim Richard-Laugs-Wettbewerb in Mannheim folgte das Debüt beim Rheingau Musik Festival. Internationale Engagements führten ihn in die Carnegie Hall New York, die Beethovenhalle Bonn, die Slowakische Philharmonie Bratislava, den Mannheimer Rosengarten, die Stuttgarter Liederhalle und ins Beethovenhaus Bonn sowie zu den Schwetzinger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Ravinia Festival in Chicago und Music@Menlo in Kalifornien. Konzerttourneen führen ihn neben Europa und die USA auch regelmäßig nach China und Japan. Rundfunkaufnahmen entstanden in Zusammenarbeit mit dem SWR, WDR, DR Kopenhagen, WBJC Baltimore Classical Radio und WFMT Chicago, Fernsehausstrahlungen beim ZDF. Zuletzt war Moritz Winkelmann bei SWR2 Treffpunkt Klassik extra zu hören.
Nach dem Klavierunterricht bei seinem Großvater Prof. Gerhard Wilhelm absolvierte Moritz Winkelmann sein Grundstudium bei Prof. Michael Hauber an der Musikhochschule Mannheim. Anschließend studierte er als Stipendiat des DAAD und der Studienstiftung des Deutschen Volkes am Peabody Conservatory of Music in Baltimore beim legendären Leon Fleisher, wo er sein Studium mit Auszeichnung abschloss. Auf besondere Weise haben Ferenc Rados und Marisa Somma seine künstlerische Entwicklung gefördert.
Moritz Winkelmann war Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg, ist Künstlerischer Leiter von Klassik im Klösterle in Weil der Stadt und Träger des Mozart-Preises der Stuttgarter Mozart-Gesellschaft. Seit 2021 hat Moritz Winkelmann eine Professur für Klavier an der Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Zuvor unterrichtete er an der Musikhochschule Stuttgart sowie am Konservatorium Bern. Er gibt international Meisterkurse und war Jurymitglied internationaler Wettbewerbe.