Hans Lüdemann tritt im Rahmen des folgenden Konzerts im “Beethoven Piano Club” auf:
Hans Lüdemann
Hans Lüdemann ist ein „Wanderer zwischen den Welten“, der mit dem Klaviertrio ROOMS und dem deutsch-französischen Oktett „TransEuropeExpress“ (T.E.E.) hochkarätige europäische Bands geformt hat und im TRIO IVOIRE mit dem afrikanischen Balaphonisten Aly Keita transkulturelle Verbindungen zwischen Afrika, Europa und dem Jazz herstellt. Als Solopianist spielte er in der Kölner Oper eine Hommage an das „Köln concert“, er erweitert er den akustischen Klavierklang mit seinem „virtual piano“ zu einem mikrotonalen Instrument und hat neue Spieltechniken für das historische Clavichord entwickelt. Als Solist und mit seinen Ensembles ist Lüdemann weltweit zuhause auf Festivals, Konzertbühnen und Clubs zwischen Berlin, Bamako, Budapest, Paris, Peking, Havana, Capetown und New York. Solo-Tourneen führten ihn durch Europa, Afrika, nach China und Nordamerika. Seine Musik ist auf zahlreichen CD- und Notenveröffentlichungen bei renommierten Labels und Verlagen und durch Radio- und Fernsehproduktionen dokumentiert.
Die CD-Box „die kunst des trios“, wurde mit dem „ECHO Jazz 2013“ ausgezeichnet. Zu seinen jüngeren Veröffentlichungen zählen die Solo – CD „das reale Klavier“, das Quartett „mikroPULS“, welches von New York City Jazz Record zu einem der „Alben des Jahres 2019“ gewählt wurde, „Enchanted Forest“ des Trio Ivoire und die CD „Polyjazz“ mit dem TransEuropeExpress – Ensemble.
Hans Lüdemann wurde 1961 in Hamburg geboren, lebte 1978/79 in Los Angeles/USA und seit 1982 in Köln. Er studierte klassisches Klavier am Hamburger Konservatorium, Jazz-Klavier bei Joachim Kühn, an der Musikhochschule Köln und dem Banff Centre/Kanada. Abschluss 1990 mit dem ersten Jazz- Konzertexamen in Deutschland. Die internationale Karriere begann 1986 als Mitglied der Gruppe CHORUS von Eberhard Weber/Jan Garbarek mit einer zweimonatigen Asien-Tournee. Lüdemann hat mit vielen bedeutenden Musikern zusammengearbeitet – dazu gehören Muhal Richard Abrams, Paul Bley (Duo CD), Hayden Chisholm, Chiwoniso, Toumani Diabate, Marc Ducret, Mark Feldman, Sol Gabetta, Dobet Gnahoré, Lee Konitz, Albert Mangelsdorff, Rita Marcotulli, Phil Minton, Angelika Niescier, Heinz Sauer, Gianluigi Trovesi, Gebhard Ullmann und Eda Zari.
Lüdemann war mit Bundespräsident Johannes Rau 2002 auf Afrikareise. Er leitete den “Creative Jazz
Workshop” an der Europäischen Akademie Montepulciano/Italien, unterrichtete Jazz-Klavier, -Ensemble und -Komposition an der Musikhochschule Köln von 1993 – 2008 und wurde als „Cornell Visiting Professor“ in den Jahren 2009/2010 und 2015/16 an das Swarthmore College/Philadelphia/USA berufen.
Er erhielt Kompositionsaufträge des WDR, SWR, hR, des Ensemble Indigo, der NDR Bigband, der Oper Köln, dem Duo Slaato/Reinecke, von Steinway & Sons und der Kunststiftung NRW und war Stipendiat der Konrad Adenauer-Stiftung. In 2021 erhielt er das Kompositionsstipendium der Kulturakademie Tarabya in Istanbul, für 2021/22 wurde ihm der Rompreis für Komposition der Bundesrepublik Deutschland zuerkannt, der mit einem einjährigen Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom verbunden ist. Lüdemanns Werkverzeichnis umfasst Kompositionen von Solo und Lied über Kammermusik bis Bigband, Chor und Orchester, ausserdem zahlreiche Arrangements, Bearbeitungen und improvisierte Musik. Er veröffentlichte eine Reihe von Notenbänden bei SCHOTT und Steingräber, darunter 2015 die „Rhythmischen Etüden“ für Klavier. Hans Lüdemann lebt als freischaffender Musiker und Komponist in Hoffnungsthal bei Köln.
Presse-Stimmen:
„Nichts klingt hier abgekupfert, alles ist äußerst eigenständig, ganz und gar eigen und beherrscht. Lüdemanns Tonsprache schöpft zwar aus bekannten und vertrauten Quellen, scheint dabei aber ihm allein zu gehören” (Frankfurter Rundschau)
„einer der eigenwilligsten und ausdrucksstärksten europäischen Pianisten“ (Jazz Podium).
„Einer der großen Pianisten des zeitgenössischen Jazz“ (Hessischer Rundfunk)
„Eine Offenbarung“ (Jazzman/Frankreich)
“Hans Lüdemann, der oft schon viele Schritte weiter ist mit seinem Spiel, viele Schritte weiter als die Rezeption seiner Musik durch Publikum und Journalisten” (Günter Hottmann, Hessischer Rundfunk)
„Zur Entdeckung eines großen europäischen Pianisten… fünf Trios um einen Pianisten, der sich nach und nach als erfinderisch, brilliant, sehr präsent in seiner Musik und total im Einklang mit seinen musikalischen Partnern zeigt.“ (Culture Jazz/Frankreich)
Foto Hans Lüdemann in Wien: Georg Cizek-Graf